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KomDat Ausgabe: 2019/01

Editorial:

Inwiefern sind eigentlich einzelne Arbeitsfelder der Kinder- und Jugendhilfe mit ihren verschiedenen Angeboten, Leistungen, Maßnahmen für Erhebungen im Rahmen der amtlichen Statistik geeigneter als andere? Die Beiträge dieser Ausgabe deuten Unterschiede an. Gleich zu Beginn gehen wir ausführlich auf die zweite Runde der Erhebung zu den öffentlich geförderten Angeboten der Kinder- und Jugendarbeit ein und schauen auch genauer auf die Qualität der erhobenen Daten. Es ist eine Gratwanderung zwischen kritischer Methodenreflexion und dem Herausarbeiten von validen Erkenntnissen. Die Kindertagesbetreuung steht hingegen angesichts der längst etablierten Erhebung zu Einrichtungen, tätigen Personen und Kindern im Rahmen der KJH-Statistik vor anderen Herausforderungen. Die Auswertungen zum sogenannten „Personalschlüssel“ in dieser Ausgabe zeigen nicht nur, dass der notwendige Ausbau der Angebote zumindest vorerst nicht zu einer Verschlechterung der Strukturqualität geführt hat. Die Analysen auf der Basis dieses so wichtigen Indikators für die Weiterentwicklung frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung markieren aber auch einen methodischen Weiterentwicklungsbedarf für diese Messgröße. Komplettiert wird das Heft durch zwei weitere Beiträge: Wir haben uns auf Spurensuche in der Erziehungsberatung begeben und nehmen aktuelle Entwicklungen im Bereich der Hilfen für junge Volljährige genauer in den Blick. Wir wünschen Ihnen eine erkenntnisreiche Lektüre.

Inhalt:

Mühlmann, Thomas / Pothmann, Jens:
Statistik der Kinder- und Jugendarbeit – Potenziale noch nicht ausgeschöpft
Böwing-Schmalenbrock, Melanie:
Zwischen Quantität und Qualität – aktuelle Kita-Personalschlüssel
Tabel, Agathe:
Beratungssettings im Wandel – mehr Erziehungsberatungen für Eltern, weniger für die gesamte Familie
Fendrich, Sandra / Pothmann, Jens:
Steigende Hilfen für junge Volljährige – unklare Perspektiven bei vorzeitig beendeten Maßnahmen