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KomDat Ausgabe: 2016/02

Editorial:

Die KJH-Statistik ist ein Instrument der empirischen Dauerbeobachtung für die Arbeitsfelder der Kinder- und Jugendhilfe. Zurzeit noch alle 4 Jahre – und künftig alle 2 Jahre – können den jährlichen Daten der Kita-Statistik entsprechende Ergebnisse aus den anderen Arbeitsfeldern zugespielt werden. Die hieraus resultierende Gesamtbilanz für die Kinder- und Jugendhilfe steht im Fokus der aktuellen Ausgabe. Der Personalbestand zum Jahreswechsel 2014/15 schreibt die Expansionsgeschichte des Feldes nicht nur weiter fort, sondern signalisiert eine weitere Dynamisierung des Anstiegs mit neuen Höchstwerten. Für das „Aufwachsen in neuer Verantwortung“ (14. Kinder- und Jugendbericht) und die damit verbundene Rolle der Kinder- und Jugendhilfe sind das gute Nachrichten. Positiv beim Personalzuwachs ist unterdessen auch, dass bei den neu hinzugekommenen Beschäftigten jüngere Fachkräfte überwiegen und dass der Anstieg inzwischen keineswegs mehr das Resultat einer überproportionalen Zunahme der Teilzeitbeschäftigung oder von nur befristeten Arbeitsverträgen ist. Nachdenklich stimmen müssen allerdings zugleich die z.T. doch erheblichen Unterschiede zwischen den Arbeitsfeldern. Während das Feld der Kindertagesbetreuung in punkto Personal nach wie vor „boomt“, scheint die Kinder- und Jugendarbeit zumindest in ihren Kernbereichen erheblich verloren zu haben. Die Kinder- und Jugendhilfe ist jedenfalls weiter in Bewegung.

Inhalt:

Rauschenbach, Thomas / Schilling, Matthias:
Neuer Personalhöchststand in der Kinder- und Jugendhilfe 
Mühlmann, Thomas:
Mehr Personal in Jugendämtern
Fendrich, Sandra / Tabel, Agathe:
Expansion und Ausdifferenzierung der Heimerziehung
Pothmann, Jens:
Abbau oder Umbau? Ein Rückgang in der Kinder- und Jugendarbeit mit vielen Fragezeichen
Kaufhold, Gudula / Pothmann, Jens:
Gefährdungseinschätzungen bei Jugendlichen – ein Blick in die 8a-Statistiken der Jugendämter